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Ioannis Amanatidis vom VfB Stuttgart trainiert die D-Jugend des TV Darmsheim

"Jeder muss erst einmal bei Null anfangen"

bilder vom training


Ein Schwabe im griechischen Anzug
"Jetzt kommt er, da kommt ein Mercedes", ruft Max Bukta aus Sindelfingen aufgeregt. Der Neunjährige erwartet mit seinen Mannschaftskollegen der D-Jugend des TV Darmsheim einen ganz besonderen Trainingsgast und der lässt auf sich warten. Im heran fahrenden Mercedes sitzt er nämlich nicht.
Enttäuschte Gesichter bei den Jungs - bis das nächste Auto vorfährt. Dann steigt er aus. Lange Haare, gelbe Trainingsjacke und Jeans. Wie auf Kommando sprinten dreißig Jungs auf den Wagen zu und umringen ihn.

Ioannis Amanatidis, Jungstar des Bundesligisten VfB Stuttgart, hat kaum Zeit zum Aussteigen, da muss er schon die ersten Autogramme schreiben. Auf Bälle, auf Trikots, auf Zettel. Der 21-jährige nimmt es gelassen und unterschreibt geduldig. Am Samstag hat er nach dem Sieg gegen Energie Cottbus mit seinen Kollegen vom VfB den zweiten Tabellenplatz erobert, am Montag haben die Profis zur Belohnung trainingsfrei. Ioannis Amanatidis nutzt seine kostbare Freizeit, um den Nachwuchskickern des TVD eine Lektion zu erteilen.
Ein Training mit einem waschechten Profi. Die jungen Kicker fiebern schon seit Wochen auf diesen Tag hin. Gerd Wörner, Trainer der D-Jugend, hat ihnen diesen Traum wahr gemacht. Seine Kontakte zu Spielerberater Dirk Lips ermöglichten den prominenten Besuch auf dem Eichelberg.

VfB-Spieler im Anzug der Griechen
Als Ioannis Amanatidis endlich aus der Umkleidekabine kommt, stutzen die Jungs. Nicht im erwarteten VfB-Trainingsanzug, sondern in dem der griechischen Nationalmannschaft, erscheint er auf dem Platz. "Ich mache Werbung für die Olympischen Spiele 2004 in Athen", verrät er. Den Darmsheimern ist es letzten Endes egal. Jetzt wollen sie endlich trainieren.

"Jeder fängt einmal bei Null an", beginnt Ioannis Amanatidis seine Trainingseinheit. Der gebürtige Grieche, der im Alter von neun Jahren nach Stuttgart gekommen war, entdeckte erst mit elf Jahren seine Liebe zum runden Leder und startete seine Karriere beim Sportclub Stuttgart. Seit der C-Jugend spielt er beim VfB. Nach einer kurzen Zwischenstation beim Zweitligisten Greuther Fürth gehört er seit Sommer 2002 zu den jungen Wilden des Stuttgarter Bundesligisten.
"Ich hätte mir zu meiner Jugendzeit gewünscht, dass ich einmal ein Training mit einem Profi erlebt hätte", sagt er. "Man muss die Jugendlichen motivieren, damit sie am Ball bleiben."

Und motiviert ist der TVD-Nachwuchs. Ob auf dem Parcours oder beim Torschusstraining. Es ist mucksmäuschenstill, wenn Ioannis Amanatidis seine Tipps gibt. Der zwölfjährige Roberto Klug, Stürmer beim TV Darmsheim ist zwar kein VfB-Fan, aber trotzdem begeistert von dem Trainingsgast: "Wir sollen immer auch den schwachen Fuß trainieren, so hat er das früher auch gemacht", sagt er. Sein Lieblingsspieler ist und bleibt aber Zinedine Zidane. Und in diesem Punkt gibt ihm der VfB-Profi recht: "Zidane ist der beste Spieler der Welt."
Dass die Jugendarbeit für den Stürmerstar wichtig ist, zeigt sich nach dem Training. "Die meisten denken, wir haben täglich Training und das ist alles, aber so ist es nicht", sagt er, "Termine wie heute gehören auch zu den Aufgaben eines Fußballprofis."

Pressekonferenz für die Jugend
Im Vereinsheim gibt es Schnitzel mit Pommes. Dem VfB-Spieler schmeckt es. Nebenbei stellt er sich noch den Fragen des Nachwuchses. Fast hat man das Gefühl, man befindet sich auf einer echten Pressekonferenz. Sein liebster Sturmpartner? "Kevin Kuranyi. Mit dem verstehe ich mich auch privat am besten." Das Leben als Fußballprofi? "Anstrengend aber wunderschön. Man muss auf viele Dinge verzichten, wird dafür aber belohnt." Seine Zukunft beim VfB? "Ich sehe keinen Grund, in nächster Zeit an einen Wechsel zu denken. Momentan macht es beim VfB einfach zu viel Spaß."

Spaß hat das besondere Training den Darmsheimern auch gemacht. "Ich habe viel gelernt. Es ist etwas ganz anderes, wenn einem so ein guter Spieler beim Training zuschaut", sagt Max Bukta: "Das beste war, als er mich gelobt hat. Jetzt werde ich noch fleißiger trainieren, als zuvor."
Zum Abschluss hat der Stürmer des VfB noch ein Lob für die D-Jugend parat. "Ihr seid eine coole Mannschaft mit viel Potenzial", sagt Ioannis Amanatidis: "Es würde mich nicht wundern, dem einen oder anderen in zehn Jahren auf dem Fußballplatz gegenüber zu stehen."


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